Der Tag des deutschen Bieres wird in jeder Ecke Deutschlands anders wahrgenommen. In manchen Gegenden wissen die Einwohner nicht einmal genau, wann dieser Festtag gefeiert wird (Es ist übrigens der 23. April, mehr dazu später). In anderen Ecken der Bundesrepublik wird dieser Tag hingegen nahezu zelebriert. Dies trifft auf kein Bundesland derart zu wie auf den Freistaat Bayern. Hier gibt es mit 40 verschiedenen Biersorten, die von 474 Brauereien gebraut werden, eine kaum zu glaubende Auswahl, wie man sie nur vom Spielangebot in einem Online Casino mit Handy Guthaben her kennt. Bevor wir Sie mit einigen Tipps zum Überleben im Bayernurlaub versorgen, die aus unserer eigenen Erfahrung stammen, möchten wir Ihnen die Geschichte des Tags des deutschen Bieres näherbringen.
Der Tag des deutschen Bieres
Das Bier ist das Nationalgetränk der Deutschen, so zumindest werden wir im Ausland wahrgenommen. Zu Unrecht haben wir uns diesen Ruf jedoch nicht erarbeitet, denn das Bier bzw. Teile des Herstellungsprozesses sind fest in unserer Sprache verankert. Bei uns schlägt etwas dem Fass den Boden aus oder bringt es gar zum Überlaufen, alles sprachliche Ausdrücke mit einem Bierursprung. Es ist daher nur logisch, dass wir unserem Nationalgetränk einen Feiertag widmen. Dieser Nationalfeiertag ist allerdings lediglich ein inoffizieller, was die Feierlichkeiten jedoch nicht weniger wichtig werden lässt. Jedes Jahr am 23. April wird in Deutschland der Tag des Bieres gefeiert, doch warum eigentlich ausgerechnet an diesem Tag?
Was am 23. April 1516 geschah
Zum damaligen Zeitpunkt wurde Bier mit allem möglichen hergestellt, von Kräutern bis zu Asche. Wilhelm IV., zum damaligen Zeitpunkt Herzog von Bayern, hatte von derartigen „Kreationen“ die Nase voll und gab am 23. April 1516 die Anweisung, dass Bier nur noch aus drei Zutaten bestehen dürfe. Diese drei Zutaten seien Wasser, Hopfen und Gerste. Damit wurde am 23. April 1516 das Reinheitsgebot des Bieres geboren. Im Laufe der Jahrhunderte wurde mit der Hefe noch eine vierte Zutat in das Reinheitsgebot aufgenommen. Damit ist das deutsche Reinheitsgebot eine der ältesten Lebensmittelverordnungen weltweit und das ist allemal ein Grund, an jenem Datum dem deutschen Bier zu gedenken oder nicht?
Der Urlaub in Bayern
Unser Urlaub in Bayern war traumhaft und genauso, wie man ihn sich wünscht. Bayern ist ein wunderschönes Land, vom Bayerischen Wald in der Oberpfalz bis zum Alpenvorland, dem Allgäu und den Bergen sowie den Seen, hier gibt es viel zu sehen und zu erleben. Grundsätzlich ist Bayern immer für einen Abstecher gut, im Winter kann man die Atmosphäre der Weihnachtsmärkte aufsaugen, die Skipisten unsicher machen oder die große Leidenschaft der Bayern das Rodeln kennenlernen. Aber auch im Sommer rufen die Berge und die Seen laden zum Baden ein. Auf Ihren ersten Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung sollten Sie jedoch vorbereitet sein.
Was Sie in Bayern niemals machen sollten
Zahlreiche unserer meist lustigen und selten ernsten Urlaubsgeschichten haben den gleichen Ursprung. Es gibt in Bayern einige ungeschriebene Gesetze, welche wir als „Preißn“ oder „Zuagroaste“ unbedingt beachten sollten. Dies gilt selbstverständlich auch für uns Urlauber.
Vorsicht bei der Begrüßung
Eine der eher lustigen Urlaubserfahrungen ist die Reaktion eines Bayers, wenn wir ihn mit Guten Tag begrüßen. Damit haben wir uns sofort als „Preiß“ zu erkennen gegeben. Begrüßen Sie die Einheimischen daher unbedingt mit Grüß Gott oder einem kurzen Servus.
Beachten Sie die Weißwurstregeln
Die Weißwurst ist eines der Nationalgerichte der Bayern, jedoch muss man beim Verzehr unbedingt einigen Regeln folgen. Weißwürste werden etwa nur bis maximal 11 Uhr morgens gegessen. Als Beilage gibt es ausschließlich Weizenbier, süßen Senf und Brezen. Achtung! Weißwürste werden grundsätzlich nur mit zwei Verzehrtechniken verspeist.
Der Leberkas ist die bayerische Version des Fast Food
Leberkäse gibt es in Bayern an jeder Ecke, in den Metzgereien ist er etwa bereits fertig gebacken und sogar Bäckereien bieten ihn an. Bestellt wird er je nach Region auch gerne als LKW, was für Leberkasweck steht.
Die bayerische Sprache
Es gibt unzählige lustige Urlaubsgeschichten, die auf sprachliche Missverständnisse zurückzuführen sind. Seien Sie etwa ganz besonders auf der Hut, wenn Ihnen eine „Fotzn“ oder „Drum Schelln“ angeboten wird. Die Bayern bereiten sich nun nämlich darauf vor, Ihnen eine Backpfeife zu verpassen. Als „Preiß“ oder auch verachtungsvoller „Saupreiß“, wird generell jeder bezeichnet, der nicht-bayerischen Ursprungs ist. Auch bei der Bierbestellung sollten Sie sich bewusst sein, dass es Sprachbarrieren geben kann. Weißbier kann unter Umständen etwa lediglich kurz und knapp als Hefe bezeichnet werden. Das Helle gibt es entweder als „Hoibe“ oder als Maß, also entweder im Format halber Liter oder Liter.
Kulturelle Unterschiede zwischen Bayern und Deutschen
Damit Ihre bayerische Urlaubsgeschichte zu einer schönen wird, sollten Sie einige kulturelle Dinge beachten. Im Wirtshaus oder auf dem Bierfest begrüßen sich die Bayern etwa häufig mit einer Beleidigung wie alter Saubär, elender Hunzrkrippel oder Schlawiner. Das ist normal und wird als Kompliment gesehen und aufgenommen. Und unser geliebtes Bier? Das kann in Bayern natürlich zu jeder Tageszeit getrunken werden.