Verglichen mit dem Alltag unserer Vorfahren vor 1.000 oder sogar 100.000 Jahren leben wir unvergleichlich sicher. Wir haben warme und trockene Wohnungen, Zugriff auf Elektrizität und sauberes Wasser und einen gut gefüllten Kühlschrank. Vor Raubtieren oder Naturgewalten müssen wir uns kaum fürchten. Ist das vielleicht der Grund, warum wir in unserer Freizeit oft dem Thrill von Gefahr hinterherjagen?
Motiv Selbstüberwindung
Zwar gibt es viele Menschen, deren Freizeit sich in Gartenarbeit, Spaziergängen und Häkeln erschöpft, aber gerade junge Menschen suchen doch nach mehr Abenteuer in ihrem Leben. Deswegen erfreuen sich zum Beispiel Kletterparks wachsender Beliebtheit. Und sogenannte Extremsportarten sind nicht allein wegen spektakulärer GoPro-Aufnahmen, die man anschließend auf Social Media teilen kann, beliebt. Nein, es geht den Menschen um das Austesten von Grenzen und den Nervenkitzel echter Gefahr. Wenn wir uns selbst überwinden und das Gefühl haben, dass wirklich etwas auf dem Spiel steht, aktiviert sich das Belohnungssystem unseres Gehirns. Ein so starker emotionaler Schub, der sogar süchtig machen kann.
Kontrolliertes Risiko: Glücksspiel
Wer in seiner Freizeit gelegentlich um Geld spielt, kennt das Gefühl, etwas Wertvolles einzusetzen, um einen möglichen Gewinn zu ergattern. Auch hier sind ähnliche Mechanismen am Werk. Damit dies nicht außer Kontrolle gerät, sind in Deutschland zahlreiche Sicherheitsregeln vorgeschrieben. Auf Websites wie Bing Bong kann man daher genau einsehen, welche Gewinnchancen bei den einzelnen Slots gegeben sind. Außerdem besteht die Möglichkeit, Kontosperren einzurichten, um mögliche Verluste zu begrenzen. Darüber hinaus betreffen weitere Vorschriften die Höhe von Einzahlungen, Einsätzen und Gewinnjackpots.
Auf diese Weise können Glücksspieler ein kontrolliertes Risiko eingehen und trotzdem noch dem Volltreffer entgegenfiebern, einer Glückssträhne mit hohen Auszahlungen. Kein Wunder, dass auch diesem Hobby vor allem von jungen Männern gefrönt wird – der Bevölkerungsgruppe mit der höchsten Risikobereitschaft, die auch andere Freizeitaktivitäten mit hohem Spannungsanteil sucht.
Rennsport
Ein weiteres Feld, das viele Menschen anzieht, ist der Motorsport. Der Reiz besonders schneller Bewegung ist uralt. Schon in der Antike begeisterten sich Kulturen für rasante Wagenrennen. Mit der Erfindung des Automobils wurde diese Faszination in völlig neue Bahnen gelenkt. Die breite Verfügbarkeit schneller Fahrzeuge machte das Rasen zum Massenphänomen. Wer sich und andere Menschen dabei nicht illegal in Gefahr bringen will, kann zum Beispiel auf offenen Rennstrecken ein paar Runden drehen.
Die Begeisterung schlägt ihre Wellen auch in Bevölkerungsschichten, die noch gar nicht Auto fahren dürfen: Wer kannte keinen kleinen Jungen, der sich für Auto-Trumpf-Spiele begeisterte und von einer eigenen Carrera-Bahn träumte. Dabei steht nicht nur der Rausch der Geschwindigkeit an sich im Mittelpunkt, sondern auch der Wettstreit.
Psychologisch ist auch dies ein uraltes Phänomen. Der Wunsch, sich mit anderen zu messen, Hierarchien zu erstreiten und einen eigenen möglichst hohen Rang zu erreichen, ist ebenfalls ein eher männlicher Wunsch. Dennoch sind nicht nur die Herren der Schöpfung an solchen Wettbewerben interessiert. Wie man im Sport sehen kann, ist die Begeisterung für Höchstleistung und der ständige Kampf um Verbesserung der eigenen Fähigkeiten beiden Geschlechtern gegeben.
Fazit
Nervenkitzel und Spannung in der Freizeit bedienen einen uralten Wunsch: Sich zu beweisen und die eigenen Fähigkeiten zu messen. Wer dabei kontrollierte Risiken eingeht, lebt nicht übermäßig gefährlich, sondern agiert grundlegende menschliche Bedürfnisse aus.