Die landschaftlich schön gelegene Niederdielfener Wassermühle mit Mühlenweiher und -graben ist ein Paradebeispiel für die Mühlentechnik zu Beginn des 18. Jahrhunderts.
Ursprünglich lag die Wassermühle weit abgesetzt von der Dorflage am rechten Rand des Weißtales nahe der Einmündung des Filsbachtälchens. Aus einigen Besonderheiten der Zimmermannskonstruktion lässt sich der Bau in die erste Hälfte des 18. Jahrhunderts datieren. Mündlich überliefert ist als Baujahr 1729. Vermutlich aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts stammt eine Verlängerung des Baukörpers nach Osten hin.
Der Mühlenteich, dessen Wasser in früheren Zeiten das Mühlrad antrieb, wird noch heute durch einen Obergraben gespeist, dem von einem ca. 400 Meter entfernt in Flammersbach gelegenen Stauwehr Wasser aus dem Weißbach zufließt. Der Mühle stand früher außerdem ein Mitbenutzungsrecht am Wasser des Dielfebachs zu.