Im Jahr 1654 vollzog der mächtige Fürstbischof von Münster, Christoph Bernhard von Galen, die feierliche Grundsteinlegung einer neuen barocken Wallfahrtskapelle. Pater Jodokus Lüke schuf in seinem Auftrag einen achteckigen Zentralbau, ein Oktogon, überwölbt von einer Kuppel. Die Kapelle ist außen an den Ecken umstanden von acht Säulen auf hohen zweistufigen Basen gekrönt von korinthischen Kapitellen. 1763 wurde ein achteckiger Ausbau mit Glockenturm als Sakristei erstellt. Die Kapelle beherbergt den Hauptanziehungspunkt der Telgter Wallfahrt, das Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes. Es entstand um 1370 und ist aus Pappelholz geschnitzt.