Stadtpatron St. Engelbert in Wipperfürth

Graf Adolf III und sein Mitregent Engelbert erhoben Wipperfürth zur ersten Stadt in der Grafschaft Berg, indem sie die Bürger von allen landesherrlichen Abgaben befreiten, ohne sie jedoch von der Verpflichtung gegen ihre Privatherren und die kirchlichen Personen zu entbinden. Engelbert bestätigte diese Tatsache durch die Urkunde des Jahres 1222.
Wipperfürth ist also die älteste Stadt im Bergischen. Lennep erhielt sein Stadtrecht kurz nach 1250, Ratingen am 11. Dezember 1276 und Düsseldorf am 14. August 1288.
Engelbert, der als letzter männlicher Spross des bergischen Hauses seit 1218 neben dem erzbischöflichen Amt auch das eines Grafen bekleidete, schenkte der Tradition gemäß der Stadt auch sonst seine Gunst. Des öfteren soll er die Stadt besucht haben, und heute nennen die Alteingesessenen einen Pfad am ehemaligen „Wolfsberge“ heute Wolfsiepen, das „Bischofssträßchen“, weil ihn Engelbert als Spazierweg bevorzugt habe.