Das Schloss Brüninghausen im Kirchspiel Ohle wurde erstmals im Jahre 1311 erwähnt.
Anfänglich war das Haus Brüninghausen ein kurkölnisches Lehen und das Stammhaus des Geschlechts derer von Brüninghausen. Die Besitzungen wurden schon früh geteilt, so gab es zwei Burghäuser, das Turmgut und das Mühlengut. Das Turmgut war im Besitz der Familie von Rüspe und das Mühlengut besaßen die Herren von Ohle.
Nachdem es ab dem Jahre 1400 der Familie Wesselberg, ab 1426 Diedrich Sprenge, ab 1431 der Familie von Kobbenrode und später der Familie von Rump gehörte, kam das Mühlengut ebenfalls in den Besitz der Familie von Rüspe. So waren beide Güter wieder in einer Hand. Mitte des 17. Jahrhunderts fiel Brüninghausen an die Familie von Wrede, in deren Besitz es noch heute steht.
Ursprünglich war das Gebäude von Gräften umgeben, die zu Beginn des 19. Jahrhunderts trockengelegt wurden. Die heutige Gestalt des Gebäudes ist das Ergebnis von unzähligen An- und Ausbauten. Von 1944 bis 1950 war das Haus Sitz der Westfälischen Ferngas AG, bis 1970 war es an das „Ohler Eisenwerk“ vermietet. Das Haus wurde so umgebaut, dass Wohnungen für die Mitarbeiter entstanden.