Bad Salzuflen zum Thermalbad gemacht hat der Leopoldsprudel, der 1904/06 erbohrt wurde und heute vielfach in der Abbildung seines Brunenaufbaus als ein Wahrzeichen Bad Salzuflen bekannt ist. Taufpate des Leopoldsprudels ist der letzte regierende Fürst Lippes, Leopolds IV zur Lippe (1871 bis 1949). Ende Oktober 1905 begannen die Bohrarbeiten, die bereits am 2. März 1906 zum erhofften Erfolg führten: Aus einer Tiefe von 534 Metern sprudelte mit 25 Grad Celsius die erste Salzufler Kohensäurehalige Thermalquelle hervor und bracht 1.500 bis 2.000 Liter pro Minute. Dieser „Altthermal“ hat eine Auslauftemperatur von 21,7 Grad Celsius, 7,1 Prozent Mineralgehalt und 1.298 Milligramm pro Kilogramm Kohlendioxyd-Gehalt. Sein Hauptzufluss kommt aus einer Tiefe von 404 Metern aus dem mittleren Muschelkalk.