Knochenmühle in Meinerzhagen

Was ist eine Knochenmühle, warum sollte man Knochen zermahlen, wird sich der moderne Mensch fragen. Nun, die hiesigen ߄cker waren nicht besonders ertragreich, deshalb mussten sie, um eine einigermaßen lohnenswerte Ernte zu erbringen immer wieder gedüngt werden. Dies geschah von alters her über die „Miste“ der Nutztiere.
Im Jahre 1870 erst wurde die Wirkung von Knochen als Düngemittel bekannt. Die Knochenmühle entstand dann gegen Ende des 19.Jahrhunderts, ist aber eigentlich keine Mühle, sondern eine Stampfe. Die dort erzeugten Knochenpartikel sind zwar noch verhältnismäßig grob, aber schon als Dünger verwendbar. Sollten sie noch kleiner werden, gab man sie anschließend in eine mit Steinen gefüllte Trommel, welche die Knochen weiter zerkleinerte.