Die eindrucksvollen, etwa 10m hohen und in rotem Ziegelsteinmauerwerk erbauten Öfen steigen über quadratischem Grundriss in Form eines Kubus ungegliedert auf. Lediglich die Öffnungen zur Entnahme des fertiggebrannten Kalkes und zum Befeuern des Ofens durchbrechen die glatten Mauerfläche. Den Abschluss bilden zwei kleine „tüllenartige“ Schornsteine, die den Öfen das unverwechselbare Erscheinungsbild verleihen. Die Kalköfen wurden um das Jahr 1860 errichtet und zählen zu den ältesten Öfen dieser Art in Deutschland. Das Denkmal besitzt daher eine über den westfälischen Raum hinausgehende Bedeutung und dokumentiert eindrucksvoll die industriemäßige Kalkherstellung im 19. Jahrhundert.