Heimathaus in Salzkotten

Im Schatten der Pfarrkirche St. Johannes, in der Klingelstraße, liegt das Salzkottener Heimathaus. Das Gebäude ist ein 1819 errichtetes Fachwerkhaus mit doppelgängiger Außentreppe und wurde seinerzeit als einklassige Mädchenschule mit Lehrerinnenwohnung gebaut. Es diente diesem Zweck bis 1929, danach wurde das Haus bis 1965 nur noch als Lehrerwohnung genutzt. Später verfiel das Gebäude und war schon für den Abriss vorgesehen. Eine Initiative Salzkottener Heimatfreunde verhinderte dies in letzter Minute und begann 1973 mit seiner Sanierung.
Das seinerzeit einzige ehemalige Klassenzimmer steht jetzt als Ausstellungs-, Konferenz- und Vortragsraum zur Verfügung und wird vor allem für heimatgeschichtliche Vorträge und Diskussionen genutzt. In der „guten Stube“ (Wohnzimmer) der früheren Bewohnerinnen ist ein kleines Sälzermuseum untergebracht. „Von der Solequelle bis zum Salzstreuer“ lautet das Motto einer Dauerausstellung mit entsprechenden Exponaten und Relikten des damaligen Sälzerkollegiums der Stadt.
Als weitere besondere Attraktion sind Salzkottens frühere Kirchturmuhr aus dem 15. Jahrhundert und die einstige Rathausuhr mit Zifferblatt ausgestellt. Weitere Räume beinhalten frühzeitliche Exponate aus der Region sowie die Bibliothek des Heimatvereins.