Am Buckshook steht das kleine Haus Nr. 4, das auf das Jahr 1657 datiert ist und damit sicher das älteste in Borghorst erhaltene Haus ist. Wie dieses dürften die meisten Wohnhäuser der dörflichen Weber hier ausgesehen haben, denn auf alten Fotos kann man sehen, dass am Buckshook eine ganze Reihe ähnlicher Häuser gestanden haben. Fast alle sind inzwischen abgerissen oder umgebaut und modernisiert worden.
In diesem Haus wohnten im 19. Jahrhundert nacheinander die Weberfamilien Buskamp und Jerwers, denen in neuerer Zeit Fabrikarbeiter folgten. 1965 erwarb der jetzige Eigentümer das Gebäude.
Das Haus hat einen weit vorkragenden Brettergiebel auf geschweiften Knaggen und einen vorgebauten Schweinekoben, der etwa die Hälfte der Vorderfront einnimmt. In diesem Koben hielten die Tagelöhner gewöhnlich eine Ziege und ein Schwein, außerdem befand sich daneben der Abort. Mit Ausnahme der Giebelseite zum Buckshook hin, die ja die Wetterseite (Westfront) ist, bestehen alle Wände noch aus Lehm und Stroh, die jedoch bei der Renovierung überputzt oder übermauert wurden.
Die alte Dachdeckung mit Strohdocken unter den Dachpfannen ist noch vorhanden. Jetzt ist das Innere natürlich modernisiert, aber bis vor einigen Jahrzehnten gab es in diesem Haus noch den typischen gestampften Lehmfußboden in der Diele und in der Küche; an ihrem hinteren Ende lag die offene Feuerstelle, über die man den Kochtopf hängte. Neben der Küche befindet sich wie bei fast allen westfälischen Kötter- und Bauernhäusern ein halbes Stockwerk höher die Upkammer, die als Vorratsraum dient. Das sehr niedrige Wohnzimmer mit den durchhängenden Balken und den schiefen Wänden wird von zwei kleinen Fenstern beleuchtet, die noch die alte Bausubstanz sind. Der Keller unter der Upkammer liegt zu ebener Erde und hat besonders dicke Wände, um zu verhindern, dass die Kartoffeln sowie andere Vorräte der Bewohner in Winter Frostschäden erlitten.