Ein weiteres markantes Gebäude in der Innenstadt ist der sog. Busenhof aus der Zeit nach dem Großen Brand 1822. Der Hof gehört zu den drei ältesten Höfen Werdohls und ist bereits Jahrhunderte alt. Der Name „Busenhof“ rührt her von dem Ausdruck „Busen oder Bussen“, so wurden niedrige Hügel genannt wie der oberhalb der Lenne, wo sich der Busenhof befindet. Nach dem Brand wurde das Haus vom damaligen Eigentümer, dem Reidemeister Johann Wilhelm Heutelbeck als Bauernhof und Gasthaus wieder aufgebaut. Dabei mußte er, wie aus den Erläuterungen zum nach dem Brand angefertigten Dorfplan des Geometers Reininghaus ersichtlich, wegen einer geplanten Verbreiterung der Straße zurückverlegt werden.
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein klassizistisches Bürgerhaus in den Formen eines Reidemeisterhauses. Das Haus ist ein zweigeschossiges Krüppelwalmtraufenhaus mit Pfannendeckung. Die verputzte Fassade hat acht Achsen mit Eingang auf der dritten von rechts sowie ein klassizistisches Türgestell mit zweiflügeliger Kassettentür mit schönen a-jour-Gittern.
Seit Mai 1992 ist neben dem Busenhof eine von den beiden Plettenberger Künstlern Peter und Sven Klassen geschaffene Schweinegruppe aus Kupferblech aufgestellt, die von einem Vater und seinem kleinen Sohn in Richtung Schweinegasse getrieben wird; dort war früher mit Eingang zur Freiheitstraße die Metzgerei Duisberg angesiedelt.