Sammlungsschwerpunkt des 1987 eröffneten und im Schulzentrum (Moerser Straße 167) untergebrachten Geologischen Museums ist die Geologie des Oberkarbons und seiner Deckschichten. In den über 12.000 Belegstücke umfassenden Beständen der städtischen Einrichtung, die kontinuierlich ergänzt werden, findet sich vor allem lückenloses Belegmaterial für alle seit 1907 im Bereich der Zeche Friedrich Heinrich erbohrten, durchteuften und erschlossenen Erdschichten.
Ausgestellt und durch Fotos und Schautafeln erläutert sind rund 1.100 Gesteine, Mineralien und Fossilien. Das Geologische Museum veranschaulicht die geologische Situation, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts zum Auslöser für die bergbauliche Erschließung und die systematische Besiedlung des heutigen Stadtgebietes wurde. Von daher dokumentiert es wesentliche Aspekte der Ortsgeschichte in ihrer Spezifik.
Über das Geologische Museum und seine Bestände informieren den erdgeschichtlich interessierten Besucher ein Faltblatt sowie das 1994 im Rheinland-Verlag erschienene Buch „300 Millionen Jahre unter uns – Erläuterungen zur Geologie im Raum der Stadt Kamp-Lintfort“, dessen Autoren Hugo Hartfeld und Bernhard Niemöller sind.