Schloss Homburg in Nümbrecht

Knapp 2 km nördlich von Nümbrecht liegt Schloss Homburg auf einer waldigen Anhöhe.
Ursprung der heutigen Schlossanlage ist eine frühmittelalterliche Höhenburg der Grafen von Sayn (später Sayn-Wittgenstein), die 1276 erstmals erwähnt wurde. Über Jahrhunderte wurde die Burg häufig als Witwensitz genutzt oder von Verwaltern bewohnt. Erst ab 1635 errichtete ein Graf Sayn-Wittgenstein eine bis 1743 bestehende selbständige Herrschaft Homburg. Die rege Bautätigkeit während dieser Zeit gab der mittelalterlichen Burg das Gepräge eines Barockschlosses. Nach Erlöschen der Eigenherrschaft begann Ende des 18. Jahrhunderts der bauliche Verfall, der sich im 19. Jh. verstärkt fortsetzte.
Im heute zu besichtigenden Herrenhauses wurde 1926 durch den Bergischen Geschichtsverein ein Heimatmuseum gegründet. 1936/37 begann die Restaurierung der noch vorhandenen Bauteile.
Der Oberbergische Kreis übernahm 1960 das Museum und ist seit 1970 im Besitz des Schlosses sowie des umliegenden Waldes. Die Anlage wird mit hohem finanziellen Aufwand bewirtschaftet.