Versteckt zwischen Bahngleisen und Rhein-Herne-Kanal liegt die Burg Vondern, einer der ältesten spätgotischen Profanbauten nördlich des Main. Die erhaltenen Gebäudeteile stammen aus verschiedenen Epochen und entstanden vermutlich ab dem 13. Jahrhundert.
Die Burg Vondern ist ursprünglich eine Zwei Insel Anlage, bestehend aus einer westlichen Vorburg mit Burghof und einem östlichen Herrenhaus, das durch eine Steinbrücke über den ehemaligen Wassergraben mit dem Burghof verbunden ist. Den südlichen Abschluss der Vorburg bildete ehemals ein Stallgebäude im Anschluss an die Wehrmauer.
Die nördliche Wehrmauer wird noch durch einen niedrigen Maueransatz angedeutet. Die heute verlandeten Gräften wurden durch Zuflüsse aus den nördlichen Emscher
terrassen gespeist. Südlich der Burganlage sind in der Urkarte von 1822 noch Gräben und eine Garteninsel verzeichnet, in der eine heute noch erkennbare, runde Bodenerhebung liegt, die als Vorgänger in Form einer Motte angesehen wird.