An der nördöstlichen Peripherie Lüdinghausens liegt die Burg Kakesbeck, die dritte von mindestens neun Wasserburgen im heutigen Stadtgebiet.
Es gibt Vermutungen, dass Kakesbeck auf einen ehemaligen Wehrhof des fränkischen Kriegers „Kakar“ im 9. Jahrhundert zurückgeht. Die früheste schriftliche Erwähnung des Namens als Lagebestimmung eines zum Kloster Werden gehörigen Hofes datiert ins 10. Jahrhundert. Im 11. Jahrhundert bestand neben dem Wirtschaftshof in unmittelbarer Nähe der heutigen Anlagen zusätzlich eine Turmhügelburg.
Umfangreiche Befestigungsanlagen gab es schon im 13. Jahrhundert. Der heutige Baubestand geht in großen Teilen auf das 14.- 16. Jahrhundert zurück. In ihrer größten Ausdehnung hatte Kakesbeck als achsial angelegte Wehranlage eine Ausdehnung von etwa einem Kilometer und verfügte über fünf Vorburgen. Außer durch das Mauerwerk war die Burg durch gut 30.000 qm Wasserfläche geschützt.
Der Bereich außerhalb der Mauern und Gräften kann jederzeit betreten werden, um einen Eindruck von dieser interessanten Anlage zu gewinnen. Ein Blick in das Innere der Burganlage ist nur auf Voranmeldung (Tel.: 02591/4643) möglich.