Zusammen mit der benachbarten evangelischen Kirche stellt Burg Honrath das älteste Gebäude des Dorfes dar. Urkundliche Erwähnung findet der Rittersitz erstmals in einer Schenkung aus dem Jahr 1117, in der God(e)fried sein Allod âHagenrothâ dem Kloster Siegburg überträgt. Es geht später über Theoderich von Hengebach auf Graf Arnold von Hückeswagen über. 1209 schenkt dieser das Patronat der neben der Burg stehenden, der heiligen Margaretha geweihten katholischen Kirche – sie wird im 17. Jahrhundert evangelisch – dem Benediktinerinnenkloster in Gräfrath bei Solingen, behält aber die Burg für sich, die 1259 zusammen mit dem gesamten Kirchspiel von den Erben Hückeswagen an die Grafen von Sayn veräußert wird. Als Erbe fällt die Burg dann weiter an die Herren von Loen-Heinsberg.
1363 erlangen die Grafen von Berg den Besitz, 1393[1] das Düsseldorfer Kollegiatsstift, 1550 wird ein Joist Lüninck als Eigentümer genannt. Die folgenden Jahrhunderte sehen noch mehrere Besitzerwechsel, bis zu Beginn des 18. Jahrhunderts die Herren von Proff zu Menden und 1825 die Freiherrn von La Valette St. George das Gut, zusammen mit 198 Morgen Land, erwerben. Ab 1930 schließlich kommt der Besitz in bürgerliche Hände.