Prägend für die mittelalterliche und frühneuzeitliche Entwicklung von Burg und Unterherrschaft Hemmersbach waren besonders die Familien Scheiffart von Merode und Vercken.
1751 belehnte der Jülicher Herzog Franz Adolf Anselm Berghe von Trips mit Hemmersbach. Die wohl im 14. Jahrhundert erbaute Burg am nördlichen Horremer Ortsrand – die ursprüngliche Hemmersbacher Burg befand sich weiter südlich im Hemmersbacher Erftgebiet – wurde 1793 im Zuge der Revolutionskriege zerstört und 1839/40 durch Ignaz Berghe von Trips wieder aufgebaut. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Burg durch einen 1899/1900 erfolgten Umbau. Eduard und Thessa Berghe von Trips errichteten, nachdem 1961 ihr einziger Sohn Wolfgang beim Formel 1- Rennen in Monza tödlich verunglückt war, die Gräflich Berghe von Tripsâsche Sportstiftung zu Burg Hemmersbach, die seit Mai 2000 in der ehemaligen Villa der Gräfin unmittelbar neben dem Schloss ihren Sitz hat.
Seit Ende der 1980er Jahre wurde die Burg von Herbert Hillebrand bewohnt, der sie auch als Firmensitz nutzte. Nachdem er die Burg verlassen hatte, erwarb ein neuer Eigentümer die Burg Hemmersbach. Dessen neues Nutzungskonzept sah zunächst die Umwandlung der mittelalterlichen Anlage in ein Hochtechnologie-Zentrum vor. Hier sollten junge Start-up-Firmen optimale technische Voraussetzungen finden, um in einer ruhigen Umgebung zukunftsweisende Ideen für Produkte und Dienstleistungen entfalten zu können.