Werner von Vlatten erwarb nach der um 1400 vorgenommenen Erbteilung einen Hof in Nörvenich, an dessen Stelle zweieinhalb Jahrhunderte später die Harff’sche Burg errichtet werden sollte. Durch Eheschließung kam der Besitz 1425 an Gerhard von Eynenburg, 1546 an Johann von Harff zu Geilenkirchen, der 1565 die Burg errichtete. Gut 100 Jahre später fiel der Adelssitz an Philipp Wilhelm Freiherr von Harff-Dreiborn. Im 19. Jh. erwarb Maximillian Graf Wolff Metternich die Burg mit den dazugehörigen Hofanlagen. Wiederum durch Heirat gelangte sie dann an die Vicomtes de Maistre zu Gymnich , die sie Anfang der dreißiger Jahre unseres Jahrhunderts in nichtadligen Besitz verkaufte. Heute ist die seit 1880 unebwohnte, einem immer schneller um sich greifenden Verfall preisgegebene Burg eine Ruine, die wohl bald völlig einstürzen wird.