Das Märkische Museum der Stadt Witten, vor über hundert Jahren konzipiert als heimatkundliches Museum der ehemaligen Grafschaft Mark und befaßt mit der Sammlung „vaterländischer Alterthümer“, ist heute in erster Linie ein bedeutendes Museum für zeitgenössische deutsche Kunst. In aktuellen Einzel- und Gruppenausstellungen werden Tendenzen der Gegenwartskunst aufgespürt und präsentiert.
In der Kunstsammlung des Museums sind in rund 4.000 Werken hervorragende Beispiele deutscher Malerei und Grafik des 20. Jahrhunderts zusammengetragen worden. Die Sammlung informeller Malerei und Grafik ist eine der größten der Bundesrepublik.
Einige wichtige Werke aus Eigenbesitz haben als Dauerexponat ihren Platz in den Ausstellungsräumen gefunden; hierzu gehören auch die kunsthistorisch einzigartige Engelbert-Statue aus dem 13. Jahrhundert und das barocke Strünckede-Grabmal.
Die landes- und heimatkundliche Sammlung hat sich heute auf zwei wichtige Bereiche spezialisiert: eine wertvolle Münzsammlung, vor allem mit Talerprägungen der deutschsprachigen geistlichen Territorien und eine umfassende Spezialbibliothek mit über 40.000 Bänden zur Geschichte und Landeskunde Westfalens.