Wilhelm Maas, ein Bürger Neukirchen-Vluyns (geboren 1924, gestorben 2003) hat als ehem. Vorstandsmitglied des Heimat- und Verkehrsvereins Vluyn – dort zuständig für Heimatgeschichte, seit 1954 Exponate und Archivalien für ein späteres Heimatmuseum zusammengetragen. Aus seiner langjährigen Sammlungstätigkeit heraus entwickelte sich ein Bestand, der seit 1976 bereits als ständige Ausstellung in der sogenannten „Heimatstube“ den Bürgern zugänglich war. Zahlreiche Neuerwerbungen machten bald eine Vergrößerung der Ausstellungsfläche nötig.
Die erste räumliche Erweiterung erfuhr die mit Hilfe des Heimat- und Verkehrsvereins Vluyn in städtischen Räumen der Kulturhalle betriebene Einrichtung bereits im Jahre 1978 und wurde nun „Heimatmuseum“ genannt.
Mit dem Um- und Ausbau der Kulturhalle im Jahre 1987 schuf die Stadt für das Museum gleichzeitig neue räumliche Voraussetzungen. Das ermöglichte, mit der fachlichen Beratung und finanziellen Unterstützung des Rheinischen Museumsamtes, Landschaftsverband Rheinland, die Einrichtung des Museums in seiner heutigen Gestalt und Größe nach didaktischen und museumswissenschaftlichen Gesichtspunkten zu planen. So wie der Bestand heute zu sehen ist, stellt er neben der geschichtlichen Entwicklung der hiesigen Region seit dem Mittelalter insbesondere die Veränderungen in der Lebens- und Arbeitswelt der Menschen während des 19. und 20. Jahrhunderts dar.