Eine Sammlung von mechanischen Zeitmessern, die der Bocholter Josef Schröer vor vielen Jahren begann, weitete sich inzwischen erheblich aus und könnte als Grundbestand eines Spezialmuseums bezeichnet werden.
Antriebsfeder für das Sammeln von Uhren war für Josef Schröer, wie er sagt, der Erwerb des ältesten Kirchturmuhrwerkes Bocholts, das im II. Weltkrieg erhalten blieb.
Inzwischen hat die Sammlung von Räderuhren, zum Teil mit Schlagwerken versehen und gewaltigen Gewichten bestückt, einen hohen Bekanntheitsgrad in Fachkreisen, wird aber auch von Laien gern besucht.
Turmuhrwerke, aber auch Turmbekrönungen und Glockenspiele aus der Mitte des 16. Jahrhunderts bis in die jüngste Vergangenheit hinein beeindrucken den Betrachter. Jedes Einzelstücke ist ein vor allem lebendiges Werk des technischen Erfindungsgeistes und der Handwerkskunst.
Die Uhrensammlung, die einen guten Ruf weit über Bocholt hinaus besitzt, gibt einen Einblick in die Entwicklung der Uhr mit ihren sich im Laufe der Zeit verfeinernden Techniken.
Zugleich empfängt auch der Schönheitssinn an der gediegenen handwerklichen Ausführung und den verschiedenen Stilelementen, die bei den Uhren zu entdecken sind, Anregung und Freude.
So ist die Uhrensammlung Josef Schröer eine Sammlung, die nicht nur von menschlicher Erfindungsgabe, von wachsendem technischen Können, sondern auch von künstlerischer Betätigung die Jahrhunderte hindurch zeugt.