Das Kunst-Museum Ahlen besteht seit Oktober 1993. Es verdankt seine Entstehung der privaten Initiative des Unternehmers Theodor F. Leifeld, der einer eleganten denkmalgeschützten Villa aus gründerzeitlichen Jahren ihre alte Schönheit wiedergab und ihr reizvolles Inneres restaurieren ließ. Die herrschaftlichen Räume des im Stil der Neurenaissance erbauten Hauses am markanten Standort des ehemaligen Westtores der Stadt sind seitdem repräsentative Plattform und wichtiger Schauplatz des kulturellen Lebens in Ahlen und der Region.
Seit der Erweiterung des Museums im Jahre 1996 präsentiert sich das Haus als einzigartiges Ensemble dreier Gebäude unterschiedlicher Epochen der Architekturgeschichte. Der vornehme Charakter der ursprünglich als Stadtwohnung geplanten Villa aus dem 19. Jahrhundert tritt seitdem in Zwiesprache zu der kühlen Modernität einer Stahl-Glas-Verbundkonstruktion des 20. Jahrhunderts als Mittelbau. Ein weiteres denkmalgeschütztes Gebäude – als Ackerbürgerhaus im Geist des 18. Jahrhunderts errichtet – schließt sich an und vollendet mit seiner eher schlichten Erscheinung das harmonische Zusammenspiel unterschiedlicher Architekturformen.