Ein Reiseziel internationaler Architekten und Städteplaner
Die Zukunft im Visier hat die Akademie Mont-Cenis in Herne-Sodingen, dient sie doch dem Innenministerium des Landes NRW
als Fortbildungsinstitut und versteht sich als „Motor des kontinuierlichen Modernisierungsprozesses der Verwaltung des Landes“.
Es gibt 16 Seminarräume und 176 Zimmer für die Teilnehmer der Fortbildungen. Und nicht nur Seminarinhalte präsentieren sich modern:
56 Fichtenstämme stützen eine 180 Meter lange und 75 Meter breite Glashülle, deren Inneres über die weltweit größte in ein Dach integrierte
Sonnenstromanlage mit Energie und Wärme versorgt wird. Über 3100 Module aus Siliziumzellen sind in das Dach eingebaut, die Klimahülle
reduziert den Energieverbrauch gegenüber konventioneller Technik um 50 Prozent.
Das Klima selbst in der Akademie: fast wie im Urlaub am Meer! Palmen, eine Wasserstraße und „Außengastronomie“ nähren die Illusion.
Holzverkleidete Gebäude stehen in einer Landschaft aus Gräsern, Kieswegen, Eichen und sprudelnden kleinen Fontänen.
Das Vorzeigeprojekt der IBA wurde 1999 fertiggestellt und ist seither ein bevorzugtes Reiseziel internationaler Architekten und Städteplaner.
Neben der Fortbildungsakademie des Innenministeriums sind in dem Komplex auch das Stadtteilzentrum Sodingen mit kommunalen Dienststellen untergebracht,
die (kegelförmige!) Stadtteilbücherei sowie ein Bürgersaal, der 280 Besuchern und der Bezirksvertretung Platz bietet.
Der Name geht übrigens auf die Zeche Mont-Cenis zurück, die ihren Namen wiederum von einem anderen technischen Wunderwerk erhielt: dem Tunnel durch den französischen Alpenberg Mont-Cenis.