Ludgerus Dom in Billerbeck

Im Südturm befindet sich die Sterbekapelle des heiligen Liudger, der 805 von Karl dem Großen zum ersten Bischof von Münster ernannt wurde. Begraben liegt er im Kloster Werden. Hier steht auch das älteste Ausstattungsstück des Doms, eine barocke Liudgerbüste (1735). Der Nordturm trägt fünf Glocken des Domes. Sie sind im April 1946 an der Stelle der Glocken getreten, die im zweiten Weltkrieg abgegeben werden mußten. Das Geläut wurde in Gescher gegossen und gilt als hervorragend gelungen.

Das mächtige Gotteshaus wurde in den Jahren 1892-1898 von dem Münsteraner Wilhelm Rincklake (1851-1927) in Form einer neugotischen Basilika erbaut. Die Kirche steht an der Stelle, an der nach der Überlieferung der heilige Ludger am 26. März 809 gestorben ist.

Die Gesamtarchitektur des Kirchenbaus ist historisch, greift auf die Stilformen der mittelalterlichen Gotik zurück. Auch die Ausstattung Fensterverglasung ist gotischen Vorbildern nachempfunden. Vor allem diese Fensterverglasung – von Kriegszerstörungen verschont – findet heute Bewunderung.