Rüschhaus in Münster

1743 erwarb der berühmte Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun (1695-1773) von der Gräfin Plettenberg-Lenhausen Haus Rüschhaus unweit der Stadt Münster, errichtete dort seinen eigenen Sommersitz und gestaltete den Gräftenhof, einen Bauernhof mit Wassergraben, nach dessen erneuter Belehnung durch das Domkapitel, von 1745 bis 1749 völlig neu.

Es entstand eine Kombination aus Bauernhaus und Herrensitz, die die bäuerliche Bewirtschaftung ebenso erlaubte, wie sie auch als Sommersitz die Bedürfnisse nach Zurückgezogenheit und Erholung befriedigte.

Nach dem Tod Schlauns ging das Rüschhaus an seinen Sohn, den Domkanoniker Martin Conrad, nach dessen Tod wiederum an Martin von Schonebeck über. Von ihm erwarb die Familie von Droste-Hülshoff das Rüschhaus am 18. September 1825.
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Im September 1826 bezog die Mutter, Therese Louise mit ihren beiden Töchtern Jenny und Annette das Haus als Witwensitz.

Heute spielt das Rüschhaus im kulturellen Leben der Stadt Münster und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe eine bedeutende Rolle.

Besonders die Annette von Droste-Gesellschaft betrachtet es als ihre Heimstatt und führt immer wieder wichtige Veranstaltungen dort durch.

Im Rüschhaus finden Sie auch die Geschäfts- und Dokumentationsstelle der Annette von Droste Gesellschaft (siehe Rubrik „Annette von Droste Gesellschaft“). Über einen Besuch von Ihnen freuen wir uns natürlich (fast) jederzeit