Klosteranlage in Wipperfürth

Hoch über der Stadt und der St. Nikolaus-Pfarrkirche erhebt sich auf einem Hügel im Süden der Stadt, gleichsam als „Wachtburg“, das alte Kloster der Söhne des hl. Franziskus. Auf diesem „Klosterberge“ stand vordem eine Burg, aus deren Steine später Kirche und Kloster erbaut wurden. Die Burg beherbergte nach dem frühen Wegzug der Edelherren „von Wipperfürth“ ab 1143 ein Filialstift der Kanoniker von St. Aposteln in Köln. Nach ihrem Abzug, etwa gegen 1189, wurde es still um das Gebäude. Die jetzige Klosterkirche und die vierflügelige Klosteranlage, beides Bruchsteingebäude, entstanden in den Jahren 1670 bis 1674. Das Kloster wurde 1780 um einen Anbau geringfügig erweitert. Bei der Renovierung der Klosterkirche 1953/54 entdeckten die Bauleute im nördlichen Kreuzgang des alten Klosters einige Gräber aus der früheren Zeit.