Wilhemshof in Haltern ein Waisenhaus, in das im April 1902 dreißig Waisenkinder und sechs Schwestern einzogen.
Doch schon bald war es durch die zusätzlich in Pension aufgenommenen Volks- und Haushaltungsschülerinnen recht eng, so daß 1914 östlich ein Gebäudeteil angebaut wurde. In diesem Teil wurde auch eine schöne große Kapelle als Andachtsraum eingerichtet. Der Zweite Weltkrieg zerstörte dann alle Bemühungen, Waisenkindern hier ein Zuhause zu geben. Die Kinder mußten Haus Loreto verlassen, da in dem Gebäude ein Lazarett eingerichtet wurde.
Nach dem Krieg wurden dann Flüchtlinge, Spätheimkehrer und auch arbeitsunfähige Schwestern hier aufgenommen. So entstand aus diesem Waisenhaus „Kloster Loreto“ schließlich ein Schwesternaltenheim und -erholungsheim, an das 1954 noch westlich eine Krankenstation angebaut. Der Waldreichtum der Umgebung ist bis heute geblieben, in der Nähe des Hauses Loreto jedoch zu einem sehr gepflegten Park mit schönen Spazierwegen umgestaltet, der gerne auch von Besuchern genutzt wird.