Burg Konradsheim in Erftstadt

Burg Konradsheim wurde als befestigtes Haus von Ritter Arnold von Buschfeld erbaut. Im Jahre 1337 übertrug er für 400 Gulden dem Kölner Erzbischof Walram von Jülich das Offenhausrecht, das dem Erzbischof erlaubte, das befestigte Haus jederzeit zu benutzen.
Nach Arnolds Tod musste sich sein Nachfolger im Jahre 1354 verpflichten, die Befestigungsanlage, Mauern, Zinnen, Wehrgänge, bis zur niedersten Fensterbank niederlegen zu lassen. Erhalten blieb das Wohnhaus, ein rechteckiger zweigeschossiger Bau mit Stufengiebel und zwei flankierenden Ecktürmen, die als Treppentürme gebaut sind. Burg Konradsheim gelangt nach mehrmaligem Besitzerwechsel an die Familie Haes (Hase) von Konradsheim. Im Jahre 1548 wurde das Haus grundlegend restauriert. Dabei wurde auch er spätgotische Erker aus rotem Sandstein, der schon Renaissanceformen aufweist, angebaut. Durch Heirat kam die Burg an die Familie von Loe zu Wissen bei Kleve. Da die Familie nicht auf Burg Konradsheim wohnte, unterblieben notwendige Reparaturen und Teile der Burg zerfielen.