Geht man von Schederweg aus den beschwerlichen Weg steil beran den „Vogelsang“ (595 m) hinauf, so stößt man in etwa 500 m Höhe an historischer Stelle auf die Gränserich-Kapelle.
Wie der Heimatforscher Reinhard Köhne ermittelte, wird sie 1894 erstmals kartographisch erfasst. Ursprünglich im Besitz des Stifts Meschede, ging das Gelände im 19. Jahrhundert in den Besitz der Familie von Fürstenberg über.
1998 wurde das Kapellchen völlig renoviert; denn inzwischen stand es unter Wasser, der Altar war abgeschlagen, die Figur des blutschwitzenden Heilands zerstört und die Tür war zertrümmert.
Bei der Renovierung wurde eine Drainage um das alte Gemäuer gelegt, dann wurde es frisch verputzt. Aus dem Olper Steinbruch wurde ein 4,5 Tonnen schwerer Grauwacke-Fels für den neuen Altar angeliefert. Er ist mit einem schmiedeeisernen Wappen der Stadt Meschede und des Grundeigentümers, Baron Emanuel von Fürstenberg, geschückt. Dieser beschaffte auch in Oberammergau die 60 cm große Marienstatue, die in der Nische der Kapelle hinter dem schmiedeeisernen Gitter steht.