Die Festung der alten Stadt Rüthen hatte vier Eingänge mit starken Tortürmen und Zugbrücken. Das heute noch gut erhaltene Hachtor bildet ein Wahrzeichen der Stadt. Aus Richtung Norden kommend betritt man die Rüthener Altstadt durch das aus dem 13. Jahrhundert stammende Stadttor, das aus Rüthener Grünsandstein gemauert ist. Das letzte von ehemals vier Stadttoren diente über Jahrhunderte auch als Gefängnis (= nhd. Hafttor) für die von auswärts stammenden Übeltäter. Haupttor und nicht mehr vorhandenes Vortor waren über den noch sichtbaren Befestigungsgraben mit einer Zugbrücke verbunden. Die Nordseite des großen Torturms wurde ehemals durch ein Fallgitter gesichert. Im Durchgang des Hachtores wurde der zum Tode Verurteilte auf den Weg zur Richtstätte die letzte Beichte abgenommen.