Burg Satzvey gehörte seit dem 12. Jahrh. zum umfangreichen Güterbesitz des Bonner Benediktinerinnenstiftes Dietkirchen.
Satzvey war seit dem 12. Jahrhundert. Vogtei und Lehen des Erzbischofs von Köln. Erster namentlich genannter Vogt war Otto von Vey. (Vey ist die älteste Bezeichnung des Ortes.) Die Burg blieb bis 1880 nahezu unverändert, bis Dietrich Wolff von Metternich sie zu einem spätromanischen Denkmal rheinischen Adels und seiner Architektur ausbaute.
Ältester Teil und trotz späteren Umbaus bemerkenswert schön erhalten ist das ursprünglich ganz freistehende Burghaus aus Bruchstein, zweigeschossig über hohem Kellergeschoß. Charakteristisch ist der auf kleinem Bogenfries vorgekragte Wehrgang. Das Haus stand ursprünglich wohl ganz im Wasser und war von der Vorburg durch ein kleines Portal im Obergeschoß zugänglich.
Dieses nicht sonderlich stark befestigte Burghaus hatte wohl von Anfang an die übliche Vorburg auf einer eigenen Insel. Das eindrucksvolle Torgebäude diente mehr als Herrschaftssymbol und weniger der Verteidigung.
Heute ist Burg Satzvey durch die hier jährlich stattfindenden Ritterspiele weit über die Kreisgrenze hinaus bekannt.