Wer wollte schon immer einmal in die Vergangenheit reisen? Das ist jetzt mithilfe von VR-Brillen möglich, denn die Ausstellungsreise TimeRide bietet Gästen ein Erlebnis der besonderen Art. In zahlreichen deutschen Städten kann man dem Erlebnisort einen Besuch abstatten und mehr über das Leben in vergangenen Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten lernen. Das breite Angebot an unterschiedlichen Ausstellungen macht Lust auf mehr und viele begeisterte Besucher machen sogar einen Trip zu den anderen Standorten, um alle unterschiedlichen Ausstellungen erleben zu können. Was man dabei entdecken kann, haben wir uns genauer angesehen! 

TimeRide gleich fünfmal in Deutschland 

Die Erlebnisausstellung TimeRide wurde in 2016 in München gegründet und hat sich mittlerweile auf fünf verschiedene Standorte ausgebreitet. In jeder teilnehmenden Stadt kann man dabei etwas anderes erleben, denn keine Ausstellung ist wie die andere. Das Besondere an dem Ganzen: Besucher setzen sich VR-Brillen auf und können dadurch komplett in die Vergangenheit eintauchen. Sie können sich in der animierten Umgebung umsehen, als wären sie wirklich dort und damit das Gefühl einer echten Zeitreise genießen. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sehr lehrreich. Wer mehr über seine eigene Stadt lernen möchte oder im Urlaub die Vergangenheit einer Reisedestination auf spielerische Weise erkunden möchte, ist bei TimeRide genau richtig. Derzeit kann man die VR-Ausstellungen in Köln, Berlin, Dresden, München und Frankfurt am Main besuchen. Für jede Attraktion wurde eine bestimmte Epoche gewählt, die einen besonders interessanten Zeitabschnitt in der Stadtgeschichte präsentiert. So reist man in Köln zurück zum Beginn des 20. Jahrhunderts, in Dresden geht es sogar ins 18. Jahrhundert zurück. Wer in der Berlin das Lebensgefühl der 1980er Jahre noch einmal spüren möchte, wird bei seinem Besuch eine besondere Freude haben. Das Erlebnis in München ist ein wenig anders gestaltet, als die restlichen, da man hier das Konzept ganz neu ausprobierte. Hier gelangt man in keine bestimmte Zeit, sondern kann die letzten 7000 Jahre an Geschichte erkunden, die die Region zu bieten hat. Der Standort in Frankfurt am Main ist der neueste und wurde erst im Juni 2020 eröffnet. Hier kann man sehen, wie die florierende Handelsmetropole zu Ende des 19. Jahrhunderts ausgesehen hat. Die virtuelle Kutschfahrt ist eine Erfahrung, die man noch lange im Gedächtnis behalten wird. 

Quelle: Unsplash – In TimeRide gelangen Besucher in das Cöln aus 1909.

Willkommen in Cöln

Wer sich bei dieser Überschrift denkt, dass ein Schreibfehler passiert ist, der irrt sich. Die Stadt Köln wurde nämlich in der Vergangenheit mit einem C geschrieben. Da man bei der VR-Ausstellung zurück ins Jahr 1909 reist, muss man sich an die alte Schreibweise auf Straßenschildern und Co. gewöhnen. Das interaktive Erlebnis von TimeRide zählt mittlerweile als eines der beliebtesten Ausflugsziele der Stadt Köln. Es besteht aus drei Stationen, die eine hervorragende Abwechslung bieten. Bei der ersten Station findet man eine stereoskopische Fotoausstellung, die von den damaligen Kaiserpanoramen inspiriert wurden. Diese wurden damals als technologische Wunderwerke empfunden. Durch zwei Löcher, ähnlich einem Fernglas, können Besucher auf 3D-Projektionen blicken, die Bilder und Texte beinhalten. Dass damals schon solche dreidimensionalen Effekte durch optische Täuschungen erzeugt werden konnten, beeindruckt auch heute noch viele Gäste. Die zweite Station ist ein sogenanntes Kinema, das heute wohl eher als Kino bekannt ist. Dort wird ein Film über die Kölner Stadtgeschichte gezeigt, die bis in die Römerzeit zurückreicht. Es ist ganz schön erstaunlich, wie sehr sich Köln in den letzten Jahrtausenden verändert hat. Hier können Kölner einen ersten Eindruck erlangen, wie es in der Vergangenheit wohl ausgesehen hat. Das Highlight wartet aber natürlich an der dritten Station, denn hier beginnt die eigentliche Reise in die Geschichte der Stadt. Mit einer VR-Brille ausgestattet, begeben sich Besucher in eine Straßenbahn, die damals ganz neu in der Stadt war. Bei der virtuellen Fahrt können sich Mitfahrer ganz entspannt umsehen und die Umgebung genießen. Was sie dabei sehen, sind allerdings nicht die Innenräume der Ausstellung, denn mit der VR-Brille tauchen sie tief in eine andere Welt ein. Das Besondere an der VR-Technologie ist, dass sie das Bild mitdreht, wenn Träger ihren Kopf bewegen. Dadurch können sie sich ganz normal umsehen und das Gehirn nimmt das Umfeld als viel realer wahr. Dazu kommt natürlich, dass die periphere Sicht durch das Headset vollständig abgedeckt wird und man nur noch die virtuelle Umgebung sieht. Künstlicher Fahrtwind, Vibrationen und andere Effekte lassen die Fahrt noch realistischer wirken, obwohl sich die Straßenbahn eigentlich nicht von Ort und Stelle bewegt. Auf der Reise durch das alte Cöln gibt es viel zu sehen. Ganze 600 Gebäude und etwa 3000 Personen wurde dafür 3D-modelliert und animiert. Nach 45 Minuten ist die Fahrt vorbei und Fahrgäste haben eine Erinnerung, die sie so schnell nicht mehr vergessen werden. 

Immersive Erfahrungen sind gefragt 

Die neuen Technologien in der Unterhaltungsbranche scheinen alle ein gemeinsames Ziel zu verfolgen: Sie möchten besonders immersive Erfahrungen kreieren. Immersion kann auf vielen verschiedenen Ebenen geschehen. Haben Videospiele besonders fotorealistische Grafiken, kann die Grenze zwischen Animation und Filmaufnahme verschwimmen. Genauso funktioniert dies auch mit einer besonders mitreißenden Storyline, die den Spieler oder Zuschauer so stark in den Bann zieht, dass er seine gesamte Umgebung für eine Zeit lang vergisst. Eine hohe Interaktivität kann ebenfalls für Immersion sorgen, denn je mehr man sich auf Inhalte fokussieren muss, umso leichter verschwindet alles andere rundherum. Online Casinos bieten deshalb immer öfter Live Spiele an, bei denen Spieler nicht mit einer KI interagieren, sondern mit echten Croupiers im Livestream verbunden werden. Immersive Roulette ist bei vielen Spielern extrem beliebt, denn das simple Glücksspiel erhält durch die menschliche Begleitung einen ganz neuen Kick. So kann man seiner Kugel nicht nur beim Rollen zusehen, sondern auch ein paar nette Worte mit den Dealern austauschen. VR-Brillen sind natürlich die Königsdisziplin in Sachen Immersion auf dem Markt. Sie erfüllen viele verschiedene Kriterien, die das Eintauchen in eine Erfahrung vereinfachen. Mit der Brille ist das äußere Blickfeld abgedunkelt, sodass man sich nur noch auf die Bilder vor sich konzentriert. Dazu kann mit passenden Kopfhörern auch die akustische Außenwelt ausgeblendet werden. Durch die Schwenks, die mit den Kopfbewegungen zusammenpassen, wird auch das Gehirn hereingelegt und beginnt die Bilder vor sich als realer wahrzunehmen. 

Wer eine virtuelle Zeitreise in der Vergangenheit deutscher Städte erleben möchte, ist bei TimeRide genau richtig. An fünf verschiedenen Standorten kann man in die Geschichte wichtiger Metropolen eintauchen und dabei Spaß und Lernen miteinander verbinden.