Die Burg Alsdorf ist eine bedeutende Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert in der Stadtmitte von Alsdorf im Kreis Aachen, von welcher noch der Süd- und der Westflügel der dunkelroten Hauptburg und die Remise mit Gefängniszellen stehen. Am südlichen Ausgang des Burgparks steht der Rest der alten Pfarrkirche, welche 1894 wegen Baufälligkeit abgerissen wurde. In ihm befindet sich die Familiengruft der Alsdorfer Burgherren. An jener Stelle stand seit mindestens 1295 eine Kapelle. Seit 1935 ist die Stadt Alsdorf Eigentümerin der Burg.
Urkundlich belegbar ist ein Gottfried von Lovenberg von 1150, dessen Nachkommen über sieben Generationen bis 1405 die „Herren von Alstorff“ sind. Es folgt das Geschlecht derer „von Hoemen“. Die Familie „von Harff“ herrscht dann ab 1478 für fast zwei Jahrhunderte. Um 1650 folgt für acht Generationen die Familie derer „von Blanckart“ bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts. Den Haupteingang ziert heute noch das Heiratswappen von Alexander Freiherr von Blanckart und seiner Gemahlin Maria Florentina von Wachtendonk-Germenseel mit der Jahreszahl 1723, als der größte Umbau der Anlage stattfand.