Burg Frankenberg (auch Frankenburg genannt) liegt im so genannten Frankenberger Viertel, einem Stadtteil Aachens in Nordrhein-Westfalen (zwischen den Stadtteilen Aachen-Burtscheid und Aachen-Forst). Ihr Name leitet sich von dem Begriff „Franke“ ab, der für eine freie und unabhängige Burg steht. Schon kurze Zeit nach ihrer Erbauung wurde sie jedoch ein Lehen der Markgrafen und späteren Herzöge von Jülich, Kleve und Berg.
Lange hielt sich die Meinung, Karl der Große habe die Burg erbauen lassen (siehe auch Fastrada-Sage), Forschungen haben jedoch ergeben, dass die Anlage aus dem 13. Jahrhundert (vermutlich aus dessen zweiter Hälfte, (Lit.: Feldbusch, 1977)) stammt.
Historisch gesichert ist, dass die Burg der Sitz der Vögte war, die mit dem Schutz der benachbarten, reichsunmittelbaren Abtei Burtscheid beauftragt waren. Als einer jener Vögte ist Edmund von Merode geschichtlich belegt, dessen Vater Johann von Merode 1306 urkundlich Erwähnung findet. Edmunds Großvater Arnold I. von Merode gilt als Erbauer der Anlage, deren Ursprünge in einem wehrhaften Adelswohnsitz zu suchen sind und die weit außerhalb der damaligen Aachener Stadtbefestigung errichtet wurde.