Jahrhunderte lang stellte der Erzbergbau die Lebensgrundlage für weite Teile der Bevölkerung im Bergischen Land dar. Der Bergbau bescherte Arbeit und Brot und führte in seiner Blütezeit gegen Ende des 19. Jahrhunderts sogar zu einem bescheidenen Wohlstand in einem seit jeher strukturschwachen, ländlich geprägten Raum am Rande der Ballungsgebiete.
Infolge des Strukturwandels zu Beginn des 20. Jahrhunderts verschwand der ehemals so wichtige Industriezweig fast vollständig und mit ihm auch eine jahrhundertealte Bergbautradition.
1997 wurde damit begonnen, ein Bergwerk zum Anfassen in Windeck-Öttershagen der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Heute stellt es einen bedeutenden touristischen Anziehungspunkt weit über die Grenzen der Gemeinde Windeck dar, der die Besucher zum mittelalterlichen Arbeiten mit Schlägel und Eisen oder auch zum neuzeitlichen Arbeiten mit dem Presslufthammer einlädt. Alle Anlagenteile und Werkzeuge sind voll funktionsfähig, so dass die Grube jederzeit mit der Produktion beginnen könnte.